Es fuhr kein Zug nach nirgendwo

Wer kennt es nicht: Das Rei­se­cha­os, das wir alle mit der Deut­schen Bahn schon erlebt haben. Unse­re Lai­en­spiel­grup­pe „Crime Time“ führ­te am 5. und 6. Mai das lus­ti­ge Stück „Es fährt kein Zug nach nir­gend­wo“ von Win­nie Abel im Gemein­de­haus Lohe auf. Mit von der Par­tie war ein fröh­li­ches Publi­kum, das genau an den rich­ti­gen Stel­len klatsch­te und die Schau­spie­le­rin­nen und Schau­spie­ler kräf­tig unterstützte!

Kor­ne­lia Schor­mann, Axel Woel­ke, San­dra Voigt

Nach­dem die fröh­li­che Zug­be­glei­te­rin Tes­sa Woel­ke im typi­schen „Bahn-Jar­gon“ Snacks ver­teilt hat­te und alle mit Geträn­ken ver­sorgt waren, rich­te­te sich der Blick aller auf die Büh­ne. Dort hat­te sich eine illus­tre Run­de im Bahn­ab­teil ver­sam­melt: Die gestress­te Geschäfts­frau Vik­to­ria (Kor­ne­lia Schor­mann), die unter Ter­min­druck ste­hend ver­zwei­felt nach Metho­den sucht, um doch noch zu ihrem „unfass­bar“ wich­ti­gen Ter­min zu kom­men; der Ver­schwö­rungs­theo­re­ti­ker Hubert (Axel Woel­ke), der hin­ter jeder Ver­spä­tung ein Bahn-Kom­plott wit­tert, das die Bür­ger von den Feh­lern der Regie­rung abhal­ten soll; die Moti­va­ti­ons­trai­ne­rin Sieg­lin­de Sieg (San­dra Voigt), die am Ende selbst moti­viert wer­den muss, und die bei­den Kegel-Gra­zi­en Laris­sa (Mari­na Bir­ke) sowie Ther­mi-Fee Thea (Karo­la Rott­mann), die mit ihrem Kegel­club „Nacht­eu­len“ einen Aus­flug unter­neh­men und dabei viel Alko­hol, hart­ge­koch­te Eier und Speck­schne­cken mit an Bord genom­men haben.

Man hat schwe­res Reisege(b)päck, es fin­det sich so manch über­ra­schen­des Teil.

Die Stim­mung sinkt auf den Gefrier­punkt, als der Zug einen Not­halt ein­le­gen muss und ein Psy­cho­path an Bord ver­mu­tet wird. Zeit für die Dorf-Poli­zis­tin Kor­ne­lia (Doris Krü­ger), die nicht nur auf die Bahn­gäs­te, son­dern auch noch auf die Land­strei­che­rin Rena­te (Mar­ti­na Koch) und das Mafio­si-Geschwis­ter-Paar Lui­gi (Ulrich Mül­ke) und Pao­la (Kat­ja Düker) trifft, ein­zu­schrei­ten und auf der Lohe wie­der für Ruhe zu sorgen.

Als die Span­nung ihren Höhe­punkt erreicht, wid­men sich die Loher Gäs­te dem Essen, das vom Wers­ter Hof gereicht wird. Bei Pom­mes, Sala­ten und guter Tim­merberg-Brat­wurst wird über den Aus­gang des Stücks philosophiert.

Im Anschluss an ihr Stück bedankt die Lai­en­spiel­grup­pe sich herz­lich beim „aller­bes­ten Publi­kum der Welt“ und bekommt Stan­ding Ova­tions! Die Regis­seu­rin bedankt sich bei Ihren Mit­spie­le­rin­nen und Mit­spie­lern für die her­aus­ra­gen­de Leis­tung und liest zur Erhei­te­rung der Gäs­te eini­ge Leser­brie­fe vor. Die Grup­pe weist dar­auf hin, dass es zwei Men­schen gibt, ohne die sie nie auf­tritt: Die gedul­di­ge Souf­fleu­se Frau­ke Opper­mann und den Mann für die Tech­nik: Mar­kus Düker. 

Die Zuschau­er neh­men an einem Quiz teil und schrei­ben sehr krea­ti­ve Fort­set­zun­gen der Hand­lung. Dafür wer­den sie mit Publi­kums­prei­sen belohnt.

Mehr Details kön­nen wir an die­ser Stel­le zu unse­rem gro­ßen Bedau­ern nicht ver­ra­ten, da es noch wei­te­re Auf­füh­run­gen geben wird!

Wir freu­en uns über wei­te­re Mit­spie­le­rin­nen und Mit­spie­ler! Unse­re Pro­ben fin­den mitt­wochs um 17 Uhr statt.
Kon­tak­tiert uns ger­ne über theater@cvjm-lohe.de